Das Wirsing-Experiment

 

Visionär der Geowissenschaften

 
Auch dieser Wirsing war eine Geistesgröße, die heute nur wenigen Fachleuten bekannt ist, aber die Geschichte der Wissenschaft entscheidend voranbrachte. Seine Forschungen beeinflussen noch heute die Erkenntnisse zum Klimawandel, und sein Wirken prägte vermutlich die europäischen Machtverhältnisse für mehr als ein Jahrhundert.
 
Franz Xaver Wirsing (1792-1871) war ein deutscher Geologe, Mineraloge und Universitätsprofessor. Er wurde am 3. August 1792 in Bamberg, Deutschland, geboren und erhielt seine Ausbildung an der Universität Erlangen, wo er Mineralogie und Chemie studierte.
1829 begleitete Wirsing Alexander von Humboldt auf seiner Expedition nach Russland. Während dieser Expedition führte er geologische und mineralogische Forschungen durch. Sie erforschten unter anderem den Ural, das Kaspische Meer und den Kaukasus und sammelten Daten über die Flora, Fauna und das Klima dieser Regionen.
 
Die von Humboldt und Wirsing im 19. Jahrhundert durchgeführten Forschungen zum Permafrostboden lieferten wichtige Erkenntnisse über die Eigenschaften und die Verteilung des gefrorenen Bodens in den Hochgebirgsregionen –Wissen, das sich später als wertvoll für Wissenschaftler erweisen sollte, die die Auswirkungen des Klimawandels auf diese Regionen untersuchen.
 
Im Jahr 1832 entdeckte Wirsing in der Nähe der Stadt Baku im heutigen Aserbaidschan Erdgas. Er war der erste, der eine Straßenlaterne mit Erdgas beleuchtete, und er führte eine Reihe von Experimenten durch, um die Eigenschaften des Gases und seine möglichen Anwendungen zu demonstrieren.
 
zur ausführlichen Biographie
Basic Blue theme by ThemeFlood